Das letzte siebte Leben. e.V.

ist ein gemeinnütziger Verein, mit Sitz in Deutschland und der Schweiz, welcher Strassentieren aus Sibirien hilft.

"Es wird die Zeit kommen, da das Verbrechen am Tier genauso geahndet wird, wie das Verbrechen am Menschen." Leonardo da Vinci

Die ältere Dame Svetlana Konovalova gehört eigentlich zu den Menschen, die noch in ihrer Lebenszeit ein Denkmal bekommen sollten. Doch leider wird sie von der heutiger Gesellschaft eher als ein Freak bezeichnet. Doch jedes mal wenn sie ein leidendes Tier auf der Straße sieht kann sie einfach nicht vorbei gehen und nimmt es zu sich auf. Aber nicht nur das, viele Menschen in diesem kleinem Dörfchen in der Mitte von Sibirien wissen von ihrem Tierheim, und öfters lieget vor der Tür des bereits überfühltem Tierheimes wieder einmal ein ausgesetzter Tier, den sie natürlich auch aufnehmen wird.
Angefangen hat das alles vor 20 Jahren, als diese intelligente, mitfühlende Frau noch in einer zwei Zimmer Wohnung in Mitte eines kleinen Stadtchens Abakan lebte. Das Ansehen leidender Tiere brachte sie auf eine Idee ein kleines privates Tierheim zu eröffnen. Also tauschte sie die Stadt-Wohnung, für einen etwas größeren Holz-Haus, auf einem kleinen Grundstück, in einem in der Nähe gelegenen Dorf „Kalinino“ um (genau da wo es früher schlimme Hunde-Kämpfe von Menschen stattgefunden haben). Ihr nächster Schritt war leicht, und leider sehr Angebotsreich, sie nahm alle leidenden Tiere zu sich auf. Als erstes kam der dreibeinige Hund aus dem Keller ihres vorherigen Wohnhauses, dann kamen die blinden, die verletzten, und einfach die, die sie anschauten und weinten. Svetlana hat viele schlimme Fälle erlebt, dazu gehörten Fälle wie mit gebundenen Beinen aus dem Auto rausgeschmissener Hund, abgehakte Pfoten, oder Tiere die keinen Unterschlupf rechtzeitig fanden und bei Temperaturen bis zu -45°im sibirischen Winter fast erfroren.
Weil es irgendwann an Platz mangelte, baute Svetlana mit Hilfe von paar netten Leuten 5 zusätzliche Häuser, dazu kamen 10 Pechkas (wärmende russische Öfen, die mit Kohle betrieben werden), den ohne die würden alle Tiere einfach erfrieren. Wenn die Öfen kaputt gehen, repariert Svetlana alles alleine, dazu noch hat sie ein eigenes System ausgearbeitet, und baut auf die Öfen zusätzlich Liegen an, damit die Hunde nicht am kaltem Boden frieren müssen. Aber die Hunde zu wärmen war nicht das größte Problem, da sie mittlerer Weile sehr viele Tiere aufgenommen hatte, mangelte es einfach an Geld, so hatte sie keine andere Wahl als in die nächste Stadt zu gehen um Spenden zu sammeln. Damals war es für sie sehr peinlich, und sie weinte vor der Verzweiflung um die Hunde und gleichzeitiger Erniedrigung zu betteln. Doch einigermaßen funktionierte es, und ihre Tiere mussten nicht verhungern. Mittlerer Weile ist Spenden sammeln ihr Alltag geworden, mit dabei ist immer ein Hund, der ihr hilft Geld einzukassieren. Über die zwanzig Jahre haben sich einige Hundehelfer neben der Spendebox ausgetauscht. Aber mit den Hunden schlossen sich ihr auch Menschen an, so leben mit ihr seit 15 Jahren zwei Frauen die ihr helfen diese viele Tiere zu versorgen. Eine von denen hat aufgehört zu trinken, weil die Svetlana ihr gezeigt hat, dass man sich auf das menschliche konzentrieren sollte, und nicht auf die verdammte Vodka. Natürlich wurde Svetlana an manchen Tagen alles hinschmeißen und zu einem normalen Leben zurück kehren, aber jedes mal wenn sie einen Tag nicht zu Hause sein kann, ist ihr Herz fehl am Platz
Mann könnte denken wem würde so eine zierliche, und zerbrechliche Frau, mit starkem Willen in Lasst fallen. Doch es fanden sich solche Leute, und mit ihnen kamen sogar 6 Prozesse. Bei dem ersten verlangte der Bürgermeister die von Svetlana geführte Aktivität einzustellen, und alle Tiere zu töten. Damals bat sie verzweifelt jeden vorbei gehenden in ihrem Heft dagegen zu unterschreiben. Aber mit den Problemen fanden sich auch Freunde, die sie unterstützten und es nicht zugelassen haben. Mittlerer Weile sind es Leute aus dem Fernsehen, die über sie einen Film gedreht haben und es auf dem städtischen Kanal veröffentlichten, eine Mitarbeiterin half Svetlana ihren Haus auf eigenen Namen zu privatisieren als die Beamten es ihr damals einfach wegnehmen wollten.. Es sind Menschen wie Architekten, Mitarbeiter des Ekologie -Zentrums „Hakassiens“, Tierärztin die kostenlos zahlreiche Operationen an ihren Tieren durchgeführt hat, der Papst, Schüler und viele mehr dabei. Außerdem kennt ihren Tierheim jeder und es kommen (zwar selten)Leute zu ihr die einen Hund, oder eine Katze aufnehmen möchten. Dazu noch bekam Svetlana von dem staatlichen Künstlerverband eine Anerkennung für die Gemeinde Leistung.
Kommentar Daria: „Dennoch fuhr ich hin um mir eine genaue Vorstellung der Situation in dem Tierheim zu erschaffen. Angekommen bin ich mit mehren Packungen von Hundetrocken-Futter, dazu noch paar Tüten Fleischreste aus dem Bazar. Svetlana bedankte sich schüchtern und hat mir alles abgenommen, doch gab mir am Ende ein kleines, von ihr veröffentlichtes Kinderbuch Namens „Lebendige Wärme“(mit Tiergeschichten), in dem ich ihr Kommentar fand: „Liebe Daria, ich danke dir für deine Hilfe, aber sei mir nicht böse wenn ich nicht schweigen kann. Momentan brauchen wir kein Trockenfutter, wir brauchen als erstes viele kg an dem billigsten Brei, weil wir zu viele Tiere haben die verhungern, und wir können uns den Luxus nicht leisten. Dann brauchen wir Kohle, es gibt nicht genug und viele Hunde erfrieren einfach“
Dann ging ich rein, das erste was ich dort gesehen habe war ein auf dem Ofen gelegener, toter Hund. Svetlana sagte mir das sie ihn nicht mehr retten konnte, und er vor ein paar Tagen gestorben war (kein Wunder bei diesen Temperaturen). Alles andere sah auch sehr schlimm aus, in jeder Ecke hat man pures Elend gesehen, vor allem der Zustand der Hunde besorgte mich, ehrlich gesagt weiß ich nicht warum es bis jetzt nicht zu einer Epidemie gekommen ist. Alle ihre Hunde fand Svetlana leidend auf der Strasse, und für die medizinische Versorgung war einfach kein Geld. Die Hunde die einen starken Willen zum Leben gehabt haben schafften es, andere starben. Nach dem ich dort drin gewesen war brauchte ich eine Woche, um wieder zu mir zu kommen“
Swetlana ist überzeugt, dass sie nicht nur was Gutes für die Hunde tut, sondern auch für die Menschen. Den als erstes kommt die Erziehung, die Menschen müssen sehen das man die schwachen in dieser Welt beschutzen sollte, das man nur mit Liebe etwas erreichen kann, und das die Gewalt in dieser Welt keinen Platz hat. Immer mehr Kinder unterstützen sie, schreiben Berichte, stoppen an ihrer Spende-Box. Aber ihren Tieren geht es trotzdem sehr schlecht und sie brauchen jegliche Unterstützung!